Presseerklärung 01/2025

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten lehnt Sondierungsgespräche zum bundeseinheitlichen Mindestlohn für die deutsche Fleischwirtschaft ab

Der Sozialpolitische Ausschuss der deutschen Fleischwirtschaft[1] (SPA) hat sich am 06.02.2025 mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu angekündigten Sondierungsgesprächen über mögliche Regelungen eines bundeseinheitlichen Mindestlohns für die deutsche Fleischwirtschaft in Hannover getroffen. Der SPA sieht die Notwendigkeit, im Rahmen von Sondierungsgesprächen über die zum Teil existenzbedrohende wirtschaftliche Situation der deutschen Fleischwirtschaft transparent zu informieren.

Die deutsche Fleischwirtschaft steht derzeit vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die sowohl die Branche als auch die Gesellschaft betreffen. Angesichts des Strukturwandels, grassierender Seuchenzüge (Maul- und Klauenseuche, Afrikanische Schweinepest, Vogelgrippe), steigender Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten, Bürokratieauswüchse, wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit und Tierschutz sowie veränderter Verbraucherpräferenzen ist es unerlässlich, dass alle Akteure in der Branche zusammenarbeiten, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.

Die Gespräche hat die Gewerkschaft NGG ohne nachvollziehbaren Grund abrupt am Vormittag abgelehnt. Die Sondierung wäre ein wichtiger Schritt in Richtung einer konstruktiven Zusammenarbeit gewesen, mit dem Ziel, eine faire Lösung für alle Beteiligten vorzubereiten.

“Wir möchten betonen, dass wir weiterhin offen für den Dialog sind und bereit, an einer Lösung zu arbeiten, die den Bedürfnissen der Betriebe und ihrer Mitarbeiter gerecht wird”, so der Vorsitzende des SPA, Herr Dr. Kühnl.

Für weitere Informationen oder Rückfragen steht Ihnen Herr Vehid Alemić gerne zur Verfügung.


[1] Der VdEW e.V. betreut als Verband weite Teile der deutschen Fleischwirtschaft im sozialpolitischen Bereich und führt die Geschäfte des Sozialpolitischen Ausschusses der deutschen Fleischwirtschaft.